Karstwald

Einst war der Karst von Eichenwäldern bedeckt, die durch die jahrhundertelange Holzentnahme und Beweidung Schritt für Schritt zerstört wurden. Von diesen antiken Wäldern sind heute nur noch einige Überreste z.B. im Rosandra-Tal und auf dem Monte Lanaro erhalten.
Vorherrschend in der Baumschicht dieser Waldformation ist die Wintereiche (Quercus petraea) und in der Grasschicht das Herbst-Blaugras (Sesleria autumnalis). Andere vergesellschaftete Arten sind vor allem säureliebende Gehölze wie Edelkastanie (Castanea sativa) und verschiedene Ginsterarten (Genista germanica, G. pilosa, G. tinctoria).
Diese Arten sind Beweis dafür, dass sich der betreffende Wald auf sauren Böden wie Flysch (Mergel und Sandstein) oder roter Erde befindet, also den nicht löslichen Überresten der chemisch bedingten Veränderung von Kalkstein.